Eng ging es zu – in der 2. Torball-Bundesliga am vergangenen Samstag beim SV Hoffeld. Und gleich 2 Überraschungen, die sich so nach der Hinrunde nicht angedeutet hatten.
Die Aufsteiger:
Nürnberg war, mit einem Punkt Vorsprung, als Tabellenführer in die Rückrunde gegangen und hatte gleich den gastgebenden SV Hoffeld im Auftaktspiel vor sich. Am Ende stand ein fast schon zu hoher 5:2 Erfolg im Protokoll. Es folgte die fast schon obligatorische Niederlage gegen München (4:5).
Doch danach stabilisierten sich die Franken und bis auf ein Unentschieden gegen Kaiserslautern (6:6) und einer knappen Niederlage gegen Magdeburg (5:6- bestes Spiel des Tages), stieg Nürnberg am Ende als erstes Team in die höchste Spielklasse auf. In der abschließenden Partie unterstrich Nürnberg mit einem 10:0 Kantersieg gegen Dortmund die gute Leistung. Das Torverhältnis von plus 25 und 16:8 Punkte brachten Nürnberg den Titel.
Punktgleich, mit einem Torverhältnis von plus 16, steigt der Magdeburger SV 90 überraschend auf und verdrängte Borgsdorf und Hoffeld aus dem Aufstiegsrennen. Suveräne Siege gegen Kaiserslautern (9:2) und Hoffeld (8:0), sowie mit dem wichtigen Last-Minute-Erfolg gegen Nürnberg (6:5) beflügelten die Spieler um Kapitän Tilo Behrend. Bei 5 Siegen fiel die Niederlage gegen München (3:5) nicht ins Gewicht. Nach der verletzungsbedingt mäßigen Hinrunde bot Magdeburg eine beeindruckende Rückrunde und steigt verdient auf.
Das Nachsehen hatten am Ende Borgsdorf und Kaiserslautern. Befand sich Borgsdorf nach der Hinrunde noch auf einem Aufstiegsplatz, reichte eine gemischte Bilanz aus 3 Siegen und 3 Niederlagen um 2 Punkte nicht aus.
Entscheidend hier sicherlich der Turnierstart, denn gleich zu Beginn verlor Borgsdorf gegen Magdeburg und Nürnberg, die späteren Aufsteiger.
Kaiserslautern, ebenfalls mit viel Hoffnung in die Rückrunde gegangen, musste sich nach einer überraschenden Auftaktniederlage gegen den bis dahin noch punktlosen Verein aus Dortmund, und eine derbe Klatsche gegen Magdeburg, eher mit dem Abstieg beschäftigen. Erst im spiel gegen München zeigten die Pfälzer ihr ganzes Potential und verscheuchten das Abstiegsgespenst noch vor der Geisterstunde. Dass am Ende noch 2 komfortable Erfolge gegen Hoffeld (4:1) und Borgsdorf (8:4) gelangen, kam für ein Aufstiegswunder einfach zu spät.
Der Abstieg
Für den BSSV Dortmund sah es bereits nach der Hinrunde düster aus. Ohne einen einzigen Sieg gingen die Westfalen ins Auftaktspiel gegen Kaiserslautern und gewannen verdient mit 6:2. Doch auch wenn die folgenden Spiele teilweise unglücklich und eng verloren wurden (Magdeburg und Hoffeld 5:6, Borgsdorf 3:5) verließ das Team gegen Ende des Turnieres der Mut und die Kraft. Schnell stand Dortmund als erster Absteiger fest.
Um den noch verbleibenden Platz taumelten lange Zeit noch 3 Vereine. Während es so aussah, als würde München nach der 2:5-Niederlage gegen Kaiserslautern den Gang in Liga 3 antreten müssen, rutschte Hoffeld, nach einem guten Turnierbeginn nach und nach näher an den Abgrund. Und nachdem München seine Aufgaben gegen Magdeburg und Dortmund doch noch löste, war klar, Hoffeld musste im letzten Spiel gegen Magdeburg einen Punkt holen, denn das Torverhältnis würde gegenüber München nicht reichen.
Schnell geriet Hoffeld in Rückstand und damit waren alle guten Vorsätze von einer guten und stabilen Abwehr dahin. Der Gastgeber brach daraufhin demoralisiert ein und verlor folgerichtig das entscheidende Spiel mit 0:8. Punkgleich gegenüber München, aber mit dem schlechteren Torverhältnis steigt Hoffeld, nach einem Jahr bereits wieder in Liga 3 ab.
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Komplettiert wird die Saison 2018/2019 von der 1. Bundesliga am 13.04 in Landshut. Dann wird der deutsche Meister gekürt.