Nationen-Cup 2018 – Vorbereicht Herren

Nationen-Cup in Steinbach: Erster Härtetest für Herren-Nationalmannschaft

Deutschland mit zwei Teams am Start

Baden-Baden/Steinbach – Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der letzten Torball-WM (2015) im schweizerischen Magglingen ist der Nationen-Cup am 26.05.18 in Steinbach bei Baden-Baden das erste Turnier, bei dem es die Deutsche Torball-Nationalmannschaft ausschließlich mit Nationalteams zu tun bekommt. Zwar testete das deutsche Team auch immer wieder bei internationalen Wettkämpfen, diese Tests beschränkten sich allerdings auf Teilnahmen an Freundschaftsturnieren und damit verbundenen Partien gegen Vereinsmannschaften. Der anstehende Nationen-Cup ist somit die erste Prüfung rein auf Nationalmannschaftsebene seit drei Jahren. Cheftrainer Ralf Thurm und Co-Trainerin Ramona Ernst nutzen die Gelegenheit, um zwei Teams ins Rennen zu schicken und sich somit einen umfassenden Überblick über den aktuellen Kader zu verschaffen.

Einige Änderungen seit 2015

Seit dem Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft 2015 gab es einige Veränderungen bei der Herren-Nationalmannschaft. Das erfolgreiche Trainerduo Hans-Dieter Weidner und Josef Albanese, das 2007 den Gewinn des Weltmeistertitels und 2015 die Vize-Weltmeisterschaft feiern konnte, trat nach der WM 2015 zurück. Ihnen folgten Ralf Thurm und Ramona Ernst. Im Kader selbst gab es zwar “nur” einen Rücktritt – dieser war aber umso bedeutender: Mit dem Kapitän der deutschen Torball-Nationalmannschaft, Hans Demmelhuber, beendete 2015 einer der wohl besten Torballspieler europa-, wenn nicht sogar weltweit seine langjährige Karriere in der Nationalmannschaft.

Für den Nationen-Cup berief Ralf Thurm nun neun Spieler in den Kader, der sich auf zwei Teams aufteilt. Neben fünf Akteuren, die schon 2015 im Kader standen (Christian Bachmann vom TFC Kaiserslautern, Jörg Bechthold vom BBSV Berlin, David Georgi und Markus Schönbach beide von der TG Unterliederbach, Christian Ruhland von der SG Mühldorf/Altötting/Landshut) geben Thorsten Gallisch und Henning Ullrich (beide Borussia Dortmund) sowie Frank Herold (TFC Kaiserslautern) und Steffen Lehmann (BBSV Berlin) ihren Einstand in der Nationalmannschaft.

Homogenität unter Drucksituation

Die Spieler um das Trainerteam Thurm/Ernst hatten in diesem Jahr schon mehrfach die Gelegenheit sich kennen zu lernen und einzuspielen. In Trainingslehrgängen im Februar, März und April wurde an der Feinjustierung gearbeitet. “Das Ziel ist es nun, die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern während eines solchen Wettkampfes in Drucksituationen zu erleben, diese einzuordnen und zu verbessern.” sagt Ralf Thurm. Darüber hinaus werde es interessant sein, “zu sehen wie sich Spieler und Trainerteam auf und neben dem Spielfeld ergänzen können. In Zukunft wird das Spiel nicht mehr über Individualspieler entschieden, sondern wer das homogenere Team mit der besseren Spielidee hat und diese gilt es zu entwickeln und zu fördern. Hierzu ist dieses Turnier sehr hilfreich.” Führt Cheftrainer Thurm weiter aus.

Der Wunsch des Trainerteams sei es, “beide deutsche Mannschaften im Finale gegen einander spielen zu sehen, Potenzial dieses auch zu erreichen haben beide.” So die Einschätzung von Ralf Thurm.

In wie weit die Vorgaben und Wünsche des Trainerduos Thurm/Ernst auf dem Spielfeld umgesetzt werden, zeigt sich dann am 26.05. in den Hallen der Sportschule des Landessportbundes Baden-Württemberg in Steinbach bei Baden-Baden.

Natürlich werden wir auch wieder einen Live-Ergebnisdienst bieten. Die Informationen dazu werden ein paar Tage vor Turnierbeginn auf Blindentorball.de veröffentlicht.