Die Fortsetzung des Geisterturniers – von Manfred Haas

Die Weltpremiere des Geisterturniers auf der Festung Hohen Burg blieb nicht im Verborgenen sondern machte Schlagzeilen und ging um die Welt. Im Wilden Westen fristeten Winnetou und seine Freunde Old Surehand, Old Firehand und Old Schmetterhand ein langweiliges Leben, weil schon seit Jahren Frieden herrschte.

Als sie nun von diesem Ereignis hörten, witterten sie ihre Chance fette Beute zu machen und wieder einmal gemeinsam für die Gerechtigkeit zu kämpfen.

Winnetou sagte zu seinen Freunden: “Wir fordern sie in einem offenen Fight auf dem Spielfeld heraus und ich, der Häuptling der Apachen, werde euch hart trainieren.

Nun begann eine harte Vorbereitungzeit für die drei Haudegen, die inzwischen durch den Konsum von Feuerwasser gezeichnet waren. 

Nach vier Wochen voller Entbehrungen zogen sie nun mit ihrem Ghostship “Black Perl”, bewaffnet mit einem feurigen Torball, nach Homberg auf die Festung um für die Gerechtigkeit einzustehen. Sie fanden die weiße Frau und die betrunkenen Teams vom Stockerberger Geisterbier, die fröhlich feierten. Winnetou ergriff das Wort: “Wir fordern euch heute Nacht um Null Uhr zu einem weiteren Geisterturnier heraus.” Die Geister lachten über die Neuankömmlinge und nahmen die Herausforderung leichtfertig an. Die weiße Frau war skeptisch, konnte aber nichts dagegen tun.

Die Nacht der Abrechnung begann.  Im ersten Spiel stellten sich die Flaschengeister, die neuen Mut gefasst hatten. Doch das Spiel dauerte nur kurz. Old Firehand übernahm als Center die Initiative und warf gezielt ein paar feurige Bälle auf die Gegner. Das Glas schmolz schnell dahin und die Geister verpufften.

Im nächsten Spiel versuchten sich die kopflosen Reiter. Doch auch hier hatte das Geisterteam keine echte Chance, denn Old Surehand fand immer die Lücke in der Schnittstelle. Auch die Ghuls und Goblins waren chancenlos, denn Old Schmetterhand kannte keine Gnade und die Geisterteams ergaben sich ihrem Schicksal.

Am Turnierende wurden dann Verhandlungen mit der weißen Frau geführt, was nun mit den Geistern passieren sollte. Und auch hier zeigte sich Winnetou wieder gnädig. Er schenkte allen die Freiheit, wenn sie sich freiwillig für alle Geisterbahnen auf der Welt zur Verfügung stellen. Kosten und Logie übernehmen natürlich die Betreiber…

Und so zogen Winnetou und seine Freunde zufrieden zurück in den Wilden Westen. Und wenn sie nicht gestorben sind, spielen sie immer noch Torball.

Liebe Grüße

Winnetou und seine Freunde 🙂