Turnier war “voller Erfolg”
Hannover – “Das Turnier war ein voller Erfolg.” So lautet das durchweg positive Fazit des Jugendwartes der Abteilung Torball im DBS e.V., Martin Beck, am Ende der zweitägigen Veranstaltung am 03.04. und 04.04. in der Sporthalle des Landesbildungszentrum für Blinde in Hannover. Bei der diesjährigen vierten Auflage gingen die Blinden- und Sehbehindertenschulen aus Bremen (Georg-Droste-Schule), Frankfurt (Hermann-Herzog-Schule), Friedberg (Johann-Peter-Schäfer-Schule) und Hannover (Franz-Mersi-Schule) an den Start, um den Nachfolger des Vorjahresmeisters (Hermann-Herzog-Schule Frankfurt) zu ermitteln.
Start-Ziel-Sieg für Hannover
Das Reglement sah vor, dass die Teams den Titelträger in einer Vor- und Rückrunde mit anschließenden Finalpartien auszuspielen hatten.
Hierbei setzte sich die Franz-Mersi-Schule sofort an die Spitze des Feldes. Nach der Vorrunde führten die Niedersachsen die Tabelle ohne Punktverlust mit 6:0 Zählern an. Dahinter folgten die Hermann-Herzog-Schule (4:2 Punkte), die Johann-Peter-Schäfer-Schule (2:4 Punkte) und die Georg-Droste-Schule (0:6 Punkte).
Auch nach der Rückrunde behaupteten die Spieler der Franz-Mersi-Schule ihre Spitzenposition. Allerdings lagen sie nun punktgleich mit den Frankfurtern (beide 10:2 Punkte) und lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz in Führung. Abgeschlagen auf den Plätzen drei und vier sortierten sich die Johann-Peter-Schäfer-Schule (2:10 Punkte) und die Georg-Droste-Schule (0:12 Punkte) ein.
Die Finalrunde wartete dann jedoch mit der einen oder anderen Überraschung auf. Im ersten Halbfinale standen sich der Erstplatzierte aus Hannover und der Viertplatzierte aus Bremen gegenüber. Die Bremer machten hier den Hausherren das Leben lange Zeit schwer und gestalteten die Partie bis zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgeglichen, brachen aber am Ende doch ein und die Spieler der Franz-Mersi-Schule zogen mit einem, am Ende doch noch ungefährdeten 11:4-Erfolg in das Endspiel ein.
Eine Überraschung gab es jedoch im zweiten Halbfinale: Die Friedberger, bis hierher mit nur zwei Zählern auf Platz Drei konnten das Hessenderby gegen die Frankfurter siegreich gestalten. In einer spannenden Begegnung führte das Team der Johann-Peter-Schäfer-Schule zwischenzeitlich mit 3:1. Die Hermann-herzog-Schule kämpfte sich wieder zurück und glich zum 3:3 aus. Am Ende hatten die Friedberger aber den Torballgott auf ihrer Seite und gewannen die Partie knapp mit 4:3.
Herman-Herzog-Schule – Georg Droste-Schule hieß das Spiel um Platz Drei: Und auch hier ging es äußerst spannend zu. Zur Halbzeit führten die Bremer mit 2:1. Aber auch hier kamen die Frankfurter wieder zurück und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Am Ende der regulären Spielzeit hieß es 4.4: Verlängerung. Auch hier war das Spiel absolut ausgeglichen. den Bremer Führungstreffer in der ersten Halbzeit der Verlängerung glichen die Frankfurter unmittelbar wieder aus. Als Spieler, Betreuer und Zuschauer schon mit einem Penaltyschießen rechneten, gaben die Bremer in der Schlussminute noch einmal Gas und erzielten zwei Treffer zum 7:5-Endstand.
Auch im Finale machte der vermeintliche Underdog aus Friedberg dem Favoriten aus Hannover das Leben lange Zeit schwer. Die Friedberger gingen in Halbzeit Eins immer wieder in Führung und das Team aus Hannover hatte seine liebe Mühe mit der Vertretung der Johann-Peter-Schäfer-Schule. Beim Stand von 3:3 wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang fanden die Hannoveraner aber zu ihrer Dominanz der Gruppenphase zurück und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende hieß es 9:4 für das Team der Franz-Mersi-Schule.
Erste Meldungen für das nächste Jahr
Der Organisator der Schulmeisterschaft und Jugendwart Martin Beck zeigte sich mit der Veranstaltung rundum zufrieden: “neben dem Spaß, den die Kids am Sport zeigten, konnten wir auch die mitgereisten Lehrer und Betreuer tiefergehend in das Torball-Regelwerk einführen. Es liegen mir auch schon die ersten Teilnahmezusagen für die fünfte Auflage im kommenden Jahr vor.”